Kapitalismus ist Pandemie, Krieg und Krise (1.Mai)

Der 1. Mai steht wie kein anderer Tag in der Tradition des Widerstandes gegen den Kapitalismus. Ausgerufen wurde er von der internationalen sozialistischen Bewegung als Kampftag und in Erinnerung an die opferreichen Streiks und Massenkämpfe für den 8-Stunden-Tag in den USA zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die aktuelle Bundesregierung will sogar durch Flexibilisierungen den 8-Stunden-Tag ernsthaft abschaffen. Dies zeigt, die vergangenen Siege im System werden uns wieder streitig gemacht.Es ist kein Naturgesetz, dass in Krankenhäusern gestresstes, unterbezahltes Personal mit mangelnder Ausrüstung Patient:innen versorgt. Auch nicht, dass diese und ein Großteil anderer schlecht bezahlter Jobs zusätzlich zur Haushaltsarbeit noch immer von Frauen gemacht werden. Es ist nicht unvermeidlich, dass unsere natürliche Umgebung zerstört wird um Arbeitsplätze zu erhalten. Es ist nicht notwendig, dass es alle paar Jahre zu Krisen kommt, die die Existenz von Millionen gefährden. Während sie 100 Milliarden für kommende Kriege locker machen, haben wir angeblich kein Geld für Luftfilter an Schulen.Die Gründe gegen dieses System auf die Straße zu gehen, sind im vergangenen Jahr nicht weniger geworden. Wenn wir am 1. Mai demonstrieren, dann bitten wir nicht um Almosen bei den Reichen. Wir fordern den Staat nicht auf zu handeln. Vielmehr müssen wir darauf aufmerksam machen, dass die meisten unserer Probleme eben gar nicht so individuell sind, sondern viele von uns ein schlechtes Leben haben, weil wir in dieser Gesellschaft die Besitzlosen sind. Wenn wir Geknechteten einmal erkennen, dass wir viele sind, dann werden wir handlungsfähig und können unsere Interessen gegen die der Reichen durchsetzen. Wir wollen nicht mehr einstecken! Fangen wir an uns zu wehren!Heraus zum revolutionären 1.Mai!

Die weiteren Teile des Aufrufes werden die Tage veröffentlicht, sie sollen zu den unterschiedlichen Themen-Blöcken mobilisieren!

Revomai.de