Antifa in die Offensive!

Am Mittwoch Mittag wurde in Halle eine Synagoge angegriffen und als der Nazi nicht in das Gebäude gelangen konnte, entschloss er sich zum nächsten Dönerladen zu gehen und dort wahllos auf Menschen zu schießen. Diese abscheuliche Tat wird wieder einmal der labilen Psyche eines Einzeltäters zugeschrieben, doch es ist klar, dass wir in diesem Land bis an die Zähne bewaffnete faschistische Strukturen haben. Die nicht nur Kampfsport erprobt sind, sondern auch regelmäßig im anderen Ländern an der Waffe trainieren. Der Staat schaut bei diesem Treiben nicht nur zu, sondern finanziert seit Jahren auch rechtsradikale Strukturen und gibt ihn Knowhow. Medial aufgeheizt können Faschisten ihre Taten mit der Stimmung in der Bevölkerung legitimieren. Dadurch glauben sie, dass sie im Interesse „ihres“ Volkes handeln. Diese Grundstimmung wurde von dem Rassismus der Mitte, auch durch etablierte Parteien, geschaffen und institutionalisiert.
Aber kaum zu glauben, der Mittwoch wurde noch beschissener, denn der türkische Staat greift seitdem die Selbstverwaltung in Rojava im Norden Syriens an. Die USA gaben grünes Licht für den Einmarsch und die Welt schaut zu, einzelne Länder kritisieren das Vorgehen. Große Konsequenzen muss Erdogan aber nicht wirklich befürchten. Besonders makaber wird es, weil er angeblich eine Schutzzone in Syrien schaffen will. Konkret bedeutet dies, dass er die dort lebenden Kurden vertreiben und ihm wohlgesonnene sunnitische Flüchtlinge ansiedeln will, dies nennt man dann ethnische Säuberungen und sind Kriegsverbrechen. In Afrin ließ man die Türkei schon gewähren. Dort hat die Türkei mit islamistischen Milizen eine Terrorherrschaft errichtet, die wieder kurdische und ezidische Frauen zur Vergewaltigung freigab. Kaum ist der IS geschlagen, eilt ihnen die Türkei zur Hilfe. Dabei schaut die BRD nicht nur zu, sondern rüstet die türkische Armee aus und finanziert mit dem Flüchtlingsdeal dieses Treiben.
Wir begreifen uns als revolutionäre AntifaschistInnen, demnach müssen wir als konsequente AntifaschistInnen den Kampf gegen den Faschismus als ein Kampf gegen das kapitalistische System verstehen; hierbei müssen wir auch die bürgerlichen Kräfte entlarven. Der Kampf gegen Faschismus ist daher kein Kampf mit diesem Staat an unserer Seite. Wenn wir den konsequenten Kampf gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus, Ausbeutung und Unterdrückung führen, dann steht dieser Staat auf der anderen Seite der Barrikade.


Hoch die internationale Solidarität!
Antifa in die Offensive!


Freitag 20:30 Uhr Arrivati-Park