Rechten Eliten keine Plattform bieten!

Seit Ende letzten Jahres hat die Hamburger Burschenschaft Germania ihr 
Verbindungshaus in Hamburg Wandsbek. Die extrem rechte Studentenverbindung ist 
Sammelpunkt und Plattform für rechte bis neofaschistische Personen, Meinungen und 
Veranstaltung. Dem gilt es entschieden und anhaltend entgegen zustehen. Aus diesem 
Grund haben wir uns als Bündnis zusammengetan um eine gemeinsame Kampagne 
und vor allem einen lautstarken Protest gegen rechte Burschenschaften und deren 
Umtriebe auf die Straße zu tragen. 
Burschenschaften verstehen sich als dezidiert politische Studentenverbindungen. 
Die politischen Aktivitäten der Burschenschaften beziehen sich vor allem auf die 
Themen ihres Wahlspruchs »Ehre, Freiheit, Vaterland« der deutschen 
Urburschenschaft von 1815. Der Kern burschenschaftlichen Denkens ist die 
völkische Ideologie nach der sich die Menschheit in verschiedene »Völker« 
unterteile, die sich grundsätzlich und unabänderlich voneinander unterscheiden. 
Die Hamburger Burschenschaft Germania ist eine stark nationalistische 
Studentenverbindung und im Dachverband der Deutschen Burschenschaft organisiert. 
Bekennend zum völkischen Vaterlandsbegriff, forderte der Dachverband auf dem 
Burschentag in Eisenach 2011 einen „Ariernachweis“ für Mitgliedsanwärter. 
Unterteilt werden solle in „deutsch“, „abendländisch-europäisch“ und „nicht- 
abendländisch-europäisch“. Vorreiter für dieses Verfahren war auch damals schon die 
Hamburger Burschenschaft Germania. 
Bis 2022 bewohnten die Burschanschaftler (ausschließlich Männer) eine Villa in der 
Sierichstraße in Hamburg Winterhude. Nach anhaltendem Druck der dortigen 
Nachbar*innen, sowie kontinuierlichem antifaschistischen Protest, mussten Sie 
ausziehen und bewohnen nun das Gebäude in der Jüthornstraße 104 in Wandsbek. 
Neben der eigenen stark rechten bis faschistischen Einstellung bietet die Verbindung 
auch regelmäßig eine Plattform für Treffen und Veranstaltungen von Neofaschisten 
aus der BRD und teilweise ganz Europa. So bestehen beispielsweise Vernetzungen 
und Überschneidungen zur Identitären Bewegung, AFD und NPD. Die eigene 
Einstellung wird immer wieder offenkundig, beispielsweise durch das offene Zeigen 
des Hitlergrußes oder „Sieg Heil“ Rufen. 
In den kommenden Monaten erwarten euch verschiedene Aktionen, Vorträge und 
Infostände. Merkt euch außerdem schon mal den 17.06.23. An diesem Tag werden 
wir gemeinsam auf die Straße gehen und in Wandsbek demonstrieren. Gegen rechte 
Eliten in Wandsbek, Hamburg und überall! 
Germania versenken!