Nun ist der rechtsterroristische Anschlag in Hanau 1 Jahr um, dabei wurden 9 Menschen ermordet. Vor einem halben Jahr wurde das Gedenken von der Hamburger Polizei versucht zu verhindern, wir nahmen uns dennoch die Straße und setzen ein Zeichen. Nun sind erneut Demonstrationen verboten worden, angeblich wegen der Pandemie. Wenn man sich aber die Einkaufsstraßen oder den öffentlichen Nahverkehr zu den Arbeitszeiten anschaut, dann wird einem klar, dass wir arbeiten und konsumieren sollen, aber eben nicht demonstrieren. Während bis vor kurzem rechtes Gesindel und Verschwörungsidioten ohne Masken und Abstandsregeln wöchentlich auf der Straße waren, wird eine Demonstration trotz sinnvollem Hygienekonzept verboten, bei der eine Ansteckung äußerst unwahrscheinlich wäre. Wir werden erneut ein kollektives Zeichen setzen: Die Idee ist, dass wir 19 Uhr uns S-Wilhelmsburg treffen, dann eine Kundgebung abhalten und dann zum Stübenplatz gehen und dort erneut uns versammeln. Beide Kundgebungen sind angemeldet und auch genehmigt. Freitag gehen wir also nicht nur im Gedenken an die Ermordeten in Hanau auf die Straße, sondern auch gegen diesen Staat, der ein Teil des Problems ist. Sie haben z.B. die Akten vom NSU 30 Jahre verschlossen, spricht dass für ein Aufklärungswillen? Viel mehr sind ihre Sicherheitsbehörden durchsetzt mit Nazis und auch im Parlament sitzen sie. Auf diesen Staat kann man als Antifaschist*innen schlussendlich nicht bauen, es wird Zeit dies zu begreifen: Gegen diesen Staat und seine Nazis!19 Uhr S-WilhelmsburgAb 20 Uhr Stübenplatz