Wir haben gestern mit weiteren Antifa Gruppen eine spontane Kundgebung gegen die Ausgangssperre organisiert, daran nahmen etwa 300 Personen teil. Für die kurze Mobilisierungsphase ist dies schon mal ein guter Start, aber da die Maßnahmen alle in Hamburger betreffen, ist da noch erheblich Luft nach oben. Aus der Kundgebung formierte sich eine spontane Demonstration, die sich die Straße nahm, obwohl dies in Hamburg aktuell verboten ist. Arbeiten sollen wir, aber gegen die herrschende Politik dürfen wir nicht demonstrieren. Die Polizei war sichtlich überfordert und hat die Situation eine Stunde nicht unter Kontrolle bekommen. Dies war so in Hamburg lange nicht mehr möglich, weil wir auf Versammlungen mit einem riesigen Polizeiaufgebot belästigt werden. Immer wieder wurde die Demo aufgehalten und schon formierten sich daraus mehrere Aufzüge. Es ist wichtig in einer Zeit, wo die Herrschenden uns immer mehr kontrollieren, dass wir uns Mittel und Wege suchen, dies aufzubrechen, es gilt unkontrollierbar zu werden und dies auch in Konfrontation zu dem Bestehenden. Freiheit wird uns nicht geschenkt, wir müssen darum kämpfen. Es gilt somit eine reale antagonistische Praxis zu entwickeln, welche sich weder in reformistischen Forderungen verliert noch in Träumen von gestern schwelgt. Als Klasse kämpfen!