Solidarität muss schriftlich werden

Wir finden in Zeiten vom Rechtsterrorismus ist ein konsequenter und handfester Antifaschismus notwendig. Für genau solches, konsequentes Handeln soll den Antifaschisten Jo und Dy im Frühjahr 2021 in Stuttgart der Prozess gemacht werden. Beiden wird vorgeworfen an einem Angriff auf Nazis der rechten Scheingewerkschaft „Zentrum Automobil“ am Rande einer Querdenken-Demo in Stuttgart beteiligt gewesen zu sein, bei dem einige Nazis zum Teil schwer verletzt wurden. Mehrere Wochen nach der Auseinandersetzung begann eine Welle der Repression gegen die antifaschistische Bewegung in Baden-Württemberg. Es folgten zehn Hausdurchsuchungen, offene Observationen sowie staatsanwaltschaftliche Zeug*innenvorladungen. Jo und Dy wurden festgenommen und in U-Haft gesteckt. Während Jo nach sechs Monaten die JVA verlassen konnte, sitzt Dy weiter hinter Gittern. Das Stuttgarter Verfahren ist nicht der einzige Angriff der Behörden auf die linke Bewegung im letzten Jahr. So wurde beispielsweise in Leipzig die Antifaschistin Lina ebenfalls wegen Angriffen auf Neonazis festgenommen und in den Knast gesteckt. Auch sie sitzt noch immer. Außerdem werden immer wieder kurdische und türkische Genoss*innen vor die bürgerliche Klassenjustiz gezerrt, weil sich die BRD zum Kumpanen des Diktators Erdogan macht. Der Staat greift aber auch ganze linksradikale Strukturen an, seien es die §129/a Verfahren gegen den Roten Aufbau Hamburg, gegen Leipziger Antifas oder Berliner Internationalist*innen und viele mehr. Setzen wir gemeinsam zum Tag der politischen Gefangenen (18.3.) ein Zeichen gegen Repression und ihre Klassenjustiz! Im Gefängnis ist es wichtig, dass die Genoss*innen spüren, dass sie nicht vergessen sind. Wir wollen deswegen am 13.3. die Gelegenheit nutzen und den verschiedenen Genoss*innen direkt und kollektiv schreiben. Kommt rum und zeigt euch solidarisch!Termine:13.3. 16 Uhr Kundgebung Bahnhof Altona18.3. Tag der politischen Gefangenen20.3. 14 Uhr überregionale Demo zum Prozessauftakt HBF Stuttgart